Waldentwicklung mit Risikostreuung – Die „ALBA“-Projekte in Brandenburg

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Die ALBA Praxisanbauversuche (ALBA PAV) mit Flächengrößen von jeweils 1-2 Hektar starten in nahezu jedem Landeswaldrevier. Anhand der Versuchsflächen werden Informationen zur Toleranz der Baumarten vor dem Hintergrund eines breiten Spektrums von Standorten getestet. Auf den Flächen mit ähnlichem Forschungsdesign werden Pflanzen aus einer Auswahl  von 12 Nadel- sowie 22 Laubbaumarten gepflanzt sowie Baumarten wie…

Waldentwicklung mit Risikostreuung – Die „ALBA“-Projekte in Brandenburg

Die ALBA Praxisanbauversuche (ALBA PAV) mit Flächengrößen von jeweils 1-2 Hektar starten in nahezu jedem Landeswaldrevier. Anhand der Versuchsflächen werden Informationen zur Toleranz der Baumarten vor dem Hintergrund eines breiten Spektrums von Standorten getestet. Auf den Flächen mit ähnlichem Forschungsdesign werden Pflanzen aus einer Auswahl  von 12 Nadel- sowie 22 Laubbaumarten gepflanzt sowie Baumarten wie Kiefer, Eiche, Buche als Referenz. 

In der Kategorie 1 befinden sich Baumarten, zu denen bereits erste Anbauerfahrungen im nordostdeutschen Tiefland vorliegen. In der 2. Kategorie finden sich Baumarten, für die noch wenig Hinweise zur Anbauwürdigkeit existieren. Zur 3. Kategorie gehören die heimischen Referenzbaumarten. Sie werden jeder Fläche über die Parameter Klimafeuchte und Nährkraft entsprechend der Baumartenmischungstabelle (MLUK, 2022) individuell zugeordnet. Den Kategorien sind maximale Flächenprozente zugewiesen worden, wobei die Mindestgröße 0,2 ha und die Maximalgröße 1,0 ha (2 ha bei Landeswaldflächen) beträgt. Jeder PAV besteht aus 3 Teilflächen. Die Anteile der Teilflächen I (Bäume aus Kategorie 1), II (Bäume aus Kategorie 2) und III (Bäume aus Kategorie 3) sind im Verhältnis 40 % : 30 % : 30 % anzulegen. Auf den Flächen ist ein Laubbaumanteil von 30 % zu gewährleisten. Auch auf den PAV wird ein vom Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) gesteuertes Monitoring erfolgen.

Die PAV sollen zukünftig auch auf Kleinstflächen im Privat- und Kommunalwald gefördert werden. Die Grundlagen dieses Konzeptes finden sich ebenfalls im o.a. Versuchskonzept für Alternativbaumarten. 


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