Harz dient dem Baum zur Abwehr von Angriffen und hilft, innere Wunden abzuschotten. Die klebrige Masse versiegelt das Gewebe und bildet so eine wirksame Schicht, die von anderen Organismen nicht so leicht überwunden oder durchbrochen werden kann.Das Harz wird von spezialisierten Zellen gebildet, sogenannten Epithelzellen. Sie son­dern es ins Innere der Harzkanäle ab, einem speziel­len…

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Auffällige Symptome an Föhren: ein Überblick

Harz dient dem Baum zur Abwehr von Angriffen und hilft, innere Wunden abzuschotten. Die klebrige Masse versiegelt das Gewebe und bildet so eine wirksame Schicht, die von anderen Organismen nicht so leicht überwunden oder durchbrochen werden kann.

Das Harz wird von spezialisierten Zellen gebildet, sogenannten Epithelzellen. Sie son­dern es ins Innere der Harzkanäle ab, einem speziel­len Leitgewebe zum Transport der zähen Flüssigkeit. Neben der physikalischen Barriere, die der Baum so aufbaut, hat Harz eine antiseptische Wirkung. Das Harz der Waldföhre wurde früher vielseitig genutzt. Um es zu gewinnen, wurden die Bäume angeritzt und das ausfliessende Harz aufgefangen. Aus dem Harz wurde unter anderem Pech hergestellt. Daher heissen Föhren mancherorts «Pechbäume».

Neben mechanischen Verletzungen und abioti­schen Einflüssen (z. B. Trockenheit, Hagel, Frost) kön­nen mehrere Krankheiten und Schädlinge den Baum veranlassen, mit verstärkter Harzproduktion zu reagie­ren. Dazu gehören Borkenkäfer, die einheimischen Pilze Diplodia sapinea und Arten der Gattung Cron­artium, aber vor allem der gefährliche nicht-einheimi­sche Quarantänepilz Fusarium circinatum. Die beob­achteten Deformationen und Nekrosen an Stamm und Ästen können ebenfalls durch abiotische Einflüsse, aber auch durch einheimische Pilze (D. sapinea) und nicht-einheimische Erreger (F. circinatum, Bursaphe­lenchus xylophilus) verursacht werden.


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