Erste Ergebnisse aus Herkunftsversuchen mit der Baumhasel

Schäden

Schäden wurden meist an weniger als 10 % der Baumhaseln in Hummelshain und Ittenthal festgestellt. Bis zu 15 % waren es bei Türkei II (Ittenthal) und Bulgarien (Hummelshain), erheblich höher liegt Georgien I (Ittenthal) mit in Summe 37,5 %. Der größte Anteil der Schäden stammt aus schwachen bis schwerwiegenden Triebverlusten, seltener durch neue Stockausschläge, denen vermutlich ebenfalls ein früheres Rücksterben von Pflanzenteilen vorausgegangen ist.

Georgien I ist in Ittenthal im Frühjahr 2023 besonders früh ausgetrieben und wurde anschließend stark durch einen Spätfrost beschädigt. Triebverluste und erneuter Stockausschlag sind Hinweise auf kürzlich erlittenen (Witterungs-)Stress. Zugleich sind aber auch Zeichen der Regeneration (Stockausschlag) und Überlebensfähigkeit sichtbar, denn die Herkünfte mit Triebverlusten sind nicht zugleich auch von hoher Mortalität betroffen gewesen. Zusätzlich trat in Hummelshain in einigen Herkünften Insektenfraß an frischen Blättern an 4-8 % der Pflanzen auf. Frischer Mäusefraß und Pilze am Stamm wurden nirgends registriert.

Baumhöhen

Die mittleren Höhenzuwächse sind je Versuchsort und Baumhaselherkunft sehr variabel (7–40 cm pro Jahr). Am Beispiel der Herkunft Türkei II sind Unterschiede zwischen den Versuchsorten signifikant (Einsricht > Ittenthal > Hummelshain > Bärnhof). Sehr geringe Zuwächse finden sich vorrangig in Bärnhof, z.B. Serbien II, Türkei I+III. Sehr hohe Zuwächse stammen aus Einsricht und meist aus Ittenthal, dort ist die Herkunft Bulgarien signifikant wuchsüberlegen. In Hummelshain fällt Serbien I signifikant zurück (Abb. 5).


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