Holzeinschlag 2024: Weniger Schadholz, reduzierter Einschlag
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Das Holzmarkt-Jahr 2024 war auf der Absatzseite geprägt von einer schwächelnden Baukonjunktur, was zu einer weiteren Reduktion der Produktion bei den holzverarbeitenden Betrieben führte. Entsprechend fiel der Nadelschnittholzpreis bis in den Herbst hinein und verzeichnete erst ab November einen Anstieg aufgrund verstärkter Nachfrage. Dies liegt u.a. an den geringeren Schadholzmengen im Jahr 2024 (Quelle: Statistisches…

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Holzeinschlag 2024: Weniger Schadholz, reduzierter Einschlag

Das Holzmarkt-Jahr 2024 war auf der Absatzseite geprägt von einer schwächelnden Baukonjunktur, was zu einer weiteren Reduktion der Produktion bei den holzverarbeitenden Betrieben führte. Entsprechend fiel der Nadelschnittholzpreis bis in den Herbst hinein und verzeichnete erst ab November einen Anstieg aufgrund verstärkter Nachfrage. Dies liegt u.a. an den geringeren Schadholzmengen im Jahr 2024 (Quelle: Statistisches Bundesamt). So ist die Schadholzmenge in Deutschland um 29,4 % (in Bayern um 7 %) gesunken. Absatz und Preis beim Laubholzstammholz waren über das Jahr hinweg stabil. Insbesondere der Privatwald schlug entsprechend mehr Laubstammholz ein, was zu einem Anstieg bei den Stammholzmengen in der Holzartengruppen Eiche (+ 34 %) und Buche (+ 8 %) führte. Der Industrieholzmarkt (Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie) war das ganze Jahr hinweg sehr gut versorgt, was teilweise zu Absatzschwierigkeiten führte. Ähnlich war es beim Energieholzmarkt, welcher 2024 von hohen Lagerbeständen bestimmt war.

So deckte das Angebot die Nachfrage (Quelle: agrarheute). Insgesamt 39 % des Gesamteinschlags in Bayern wurde als Energieholz genutzt.

Allgemein war das Jahr 2024 ein Jahr der Wetterextreme. Neben vielen, teils regionalen, Schadereignissen war es im Gesamten das heißeste Jahr seit Wetteraufzeichnungen. Dass kein weiterer Anstieg, sondern ein Rückgang der Schadholzmengen einsetzte, lag neben der raschen Aufarbeitung durch die Waldbesitzer auch an der ganzjährig guten Wasserversorgung.

2024 konnte beim Schadholz durchgeatmet werden, sodass der Gesamtholzeinschlag auf 20,65 Mio. Festmeter gesunken ist. Anhand der Meldungen aus Privat- und Körperschaftswäldern wurden regionale Holzeinschlags-Schwerpunkte in Bayern ermittelt, welche in Abbildung 4 aufgezeigt sind. Aufgrund zu geringer Umfragezahlen gibt die Karte lediglich Hinweise auf regionale Unterschiede, lässt jedoch keine repräsentativen Aussagen auf Landkreisebene zu.


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