Die Weiterentwicklung der vorherrschenden Kiefernbestände in widerstandsfähige, gemischte Waldbestände mit standorts- und klimagerechten Baum- und Straucharten und vielfältigen Waldrändern ist von essenzieller Bedeutung, um den zunehmenden abiotischen und biotischen Risiken zu begegnen.
Zu Recht steht daher der Waldboden als „Boden des Jahres 2024“ im Rampenlicht der Rubrik „Im Fokus“ des diesjährigen Waldzustandsberichts. Denn die Fähigkeit der Waldböden, Wasser und Nährstoffe pflanzenverfügbar zu speichern und Schadstoffe zu filtern, spielt eine zentrale Rolle – insbesondere in Brandenburg mit seinen für Wälder und Waldbewirtschaftung herausfordernden klimatischen und geologischen Bedingungen.
Um aus vorhandenen Kiefernreinbeständen standortangepasste und gemischte Waldbestände zu entwickeln, bedarf es außerdem einer ausreichenden Pflanzendichte und Artenvielfalt in der nachwachsenden Waldgeneration. Für inzwischen 40 Prozent der Waldfläche Brandenburgs konnten vorliegende Daten des Verjüngungszustands- und Wildeinflussmonitorings ausgewertet werden. Das Ergebnis zeigt leider, dass in der Verjüngungsschicht weder die wünschenswerte Baumartenvielfalt noch eine ausreichende Dichte ungeschädigter Jungpflanzen vorhanden ist.






