An der Befragung beteiligten sich 61 Betriebe mit einer Gesamtfläche von 515 ha. Die mittlere Waldfläche dieser Betriebe lag bei 8,4 ha, was deutlich über dem bayerischen Durchschnitt von knapp drei Hektar liegt. Die Betriebsfläche der Teilnehmenden verteilt sich im Mittel auf 4,3 Parzellen, die im Schnitt 3,8 km vom Hauptwohnsitz der Waldbesitzenden entfernt liegen. Der durchschnittliche Nadelholzanteil der teilnehmenden Betriebe lag bei 74 %.
Im Schnitt arbeiteten die befragten Waldbesitzenden im Erhebungsjahr rund 29 Stunden je Hektar in ihrem Wald. Zehn Stunden davon entfielen auf die Holzernte und -bringung, zehn Stunden auf sonstige Forstbetriebsarbeiten und der Rest auf den Holztransport und die Energieholzbereitstellung. Die Arbeiten wurden im Mittel mit 1,2 Arbeitskräften überwiegend in Eigenregie zusammen mit unentgeltlichen Arbeitskräften, meist Familienangehörigen und nahen Verwandten, durchgeführt. 27 Teilnehmer ließen die Waldarbeit zumindest teilweise durch ein Forstunternehmen erledigen. Dabei handelte es sich häufig um Pflanz- und Zaunbauarbeiten und die Hackschnitzelproduktion. Aber auch größere Hiebsmaßnahmen wurden von Waldbesitzern überwiegend extern vergeben. Der Unternehmereinsatz ist einfach schneller als die Eigentätigkeit, da maschinell von professionellen Forstunternehmen eine viel höhere Festmeterleistung je Stunde erreicht wird. Nicht nur rein betriebswirtschaftlich gesehen ist diese Entscheidung absolut sinnvoll. Insbesondere bei kalamitätsbedingten Zwangseinschlägen wie Sturmwürfen ist von der motormanuellen Aufarbeitung in Eigenregie aus Gründen der Arbeitssicherheit ohnehin zumeist abzuraten. Darüber hinaus ist ein zügiger Arbeitsfortschritt hinsichtlich der Waldschutzsituation sehr vorteilhaft.
Die Analyse des Einschlagsverhaltens zeigt, dass im Mittel 12 Festmeter je Hektar Waldfläche angefallen sind. Lediglich vier der 61 befragten Betriebe haben 2023 gar kein Holz genutzt. In 29 Betrieben wurden weniger als 10 Fm/ha eingeschlagen. 18 Betriebe nutzten zwischen 10 und 20 Fm/ha. In sechs Betrieben fielen zwischen 20 und 30 Fm/ha an und in vier Betriebe lag die Einschlagsmenge sogar zwischen 30 und 60 Fm/ha. Meist hingen die großen Nutzungsmengen mit einem hohen Schadholzanfall zusammen, der über alle Betriebe gesehen bei 53 % der Einschlagsmenge lag. Einige der von zufälligen Nutzungen verschont gebliebenen Waldbesitzer griffen aber auch aufgrund der guten Holzerlöse oder aus waldbaulichen Gründen etwas stärker in ihre Bestände ein.
33 der teilnehmenden Betriebe haben Stammholz ausgehalten und in 31 Betrieben wurde dieses Holz auch verkauft. Brennholz hingegen wurde in 49 Betrieben gemacht, jedoch nur in 23 Fällen vermarktet. Hackschnitzel erzeugten 23 Betriebe und 14 davon veräußerten diese zumindest teilweise. Prozentual stellt sich die Sortimentsaushaltung am Gesamteinschlag folgendermaßen dar: Rund 54 % des Holzanfalls wurden als Stammholz ausgehalten, 28 % zu Scheitholz und 17 % zu Hackschnitzel weiterverarbeitet. Vermarktet wurden rund 97 % des Stammholzes und 57 % der Energieholzmenge. Der Eigenverbrauch von Holz belief sich auf 21 % der eingeschlagenen Gesamtmenge.






